In den vergangenen Dienstabend startete die Jugendgruppe mit Vollgas: Sie wurde zu einem Verkehrsunfall gerufen. Schnell waren Jugendliche und Betreuer auf den Autos und fuhren mit Blaulicht und Martinshorn die Unfallstelle auf dem ehemaligen Klebergelände an. Dort fanden sie folgende Lage vor: Eine Person wurde von einem Auto überfahren. Außerdem stand der Fahrer des Wagens unter Schock und war nicht in der Lage, auszusteigen.
Einsturzgefährdetes Gebäude in Riegelsberger Hauptstraße ruft das THW auf den Plan
Riegelsberg. „Einsturzgefahr eines Gebäudes in der Saarbrückerstraße“. So lautete die Alarmierung für den THW Ortsverband Riegelsberg am gestrigen Samstagabend um 22:25 Uhr. Parallel dazu wurde der Baufachberater des THW Ortsverbandes St. Ingbert zur Einsatzstelle gerufen, um die Statik des einsturzgefährdeten Hauses zu beurteilen.
Die Beurteilung des Baufachberaters ergab, dass der Übergang des Dachstuhls zum Auflager beschädigt und dadurch ein Teil des Dachstuhls weggebrochen war. Durch den Teileinsturz der Dachkonstruktion bildete sich eine Aufwölbung an der Frontseite des Hauses zur Hauptstraße hin. Da eine großräumige Absperrung aufgrund des notwendigen Sicherheitsabstandes nicht möglich war, wurde die instabile Außenwand mit EGS-Material abgestützt.
Wegen der großen, abzustützenden Fläche wurde um 01:07 Uhr der THW Ortsverband St. Ingbert zur materiellen und personellen Unterstützung dazu alarmiert. Bevor der Bau der Abstützung startete, begann die Arbeit für den THW Ortsverband Riegelsberg damit, die Schadenstelle mit Powermoons auszuleuchten und die Verkehrssicherung der Einsatzstelle durchzuführen. Mit dem EGS-Material aus beiden Ortsverbänden wurde eine insgesamt zehn Meter lange und zwei Meter hohe Wandabstützung gebaut.
Erster Einsatz für das Einsatzstellen-Sicherungssystem (ESS)
Dazu wurde zur Sicherheit der Helfer das ESS des THW Ortsverbandes St. Ingbert zum ersten Mal in den Einsatz gebracht. Dieses System erstellt durch eine kontinuierliche Messung angebrachter Referenzpunkte ein Bewegungsprofil des einsturzgefährdeten Gebäudes und sorgt so für eine frühzeitige Gefahrenerkennung.
Der Einsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden an und endete mit einer kurzen Einsatznachbesprechung in der Unterkunft des Ortsverbandes Riegelsberg und der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft.
Im Einsatz waren:
- Die Feuerwehr Riegelsberg und der BI,
- der Ortsverband Riegelsberg mit 22 Helfern sowie
- der Ortsverband St. Ingbert mit 13 Helfern.
Halloween-Überraschungsparty der THW-Jugend St. Ingbert
Am Montag fand während der normalen Dienstzeit der Jugendgruppe eine Halloween-Überraschungsparty in der Unterkunft statt. Dementsprechend war die Unterkunft sehr gruselig – mit vielen Spinnen, Spinnennetzen und Totenköpfen – geschmückt. Auch die Jugendbetreuer waren verkleidet, um die Jugendlichen zu erschrecken. Die Halloween-Atmosphäre war also voll und ganz gegeben. Wie im THW üblich war natürlich auch für das leibliche Wohl der Jugendgruppe in Form eines “Gruselbuffets” bestens gesorgt. Nachdem jeder gestärkt war, ging es noch an das Kürbnisschnitzen.
Insgesamt hat dieser Dienstabend allen sehr gut gefallen und wir freuen uns schon auf die nächste Halloweenparty.
Ausflug der besonderen Klasse: THW-Jugend besichtigt Schwimmbad „das blau“
Am 21.10.2015 besuchte die THW-Jugend St. Ingbert das Hallenbad „das blau“. Zunächst nicht aber, um dort zu schwimmen, sondern Kinder und Erwachsene konnten sich im Schwimmbad die Technik ansehen und erklären lassen. Ermöglicht wurde dies durch Herrn Mertens-Busch, der technische Geschäftsführer der Bäder-Betriebs-Gesellschaft mbH, der auch die Anlage erklärte und sich den neugierigen Fragen der Gruppe stellte.
Hinter verschlossenen Türen und unter dem Schwimmbad ist die komplexe Technik verbaut. Zwei erdgasbetriebene Block-Heizkraftwerke erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme für das Schwimmbad. Der produzierte Strom wird komplett für das Bad benötigt. In einem weiteren Raum gibt es eine riesige Lüftungsanlage. Beeindruckend ist, wie viele Leitungen und Rohre die Kellerwände säumen.
Auch das Schwimmerbecken konnten die Jugendlichen aus einer anderen Perspektive betrachten: Über kleine Bullaugen, die in einer etwa 30 cm dicken Betonwand sind, kann man in das Becken schauen. Außerdem verblüffend ist, dass das große Schwimmerbecken auf Stelzen steht. Von den Jugendlichen ist zu hören, wie cool sie es finden, dass über ihnen die Schwimmer ihre Bahnen ziehen und die Kinder planschen und keiner von denen ahnt, dass sie unter ihnen sind.
Vorbei an riesigen Behältern geht es schließlich noch weiter zur Filteranlage, wo das Wasser aufbereitet wird. Zum krönenden Abschluss wurde das eben Gesehene noch einem ausgiebigen Praxistest unterzogen.
Alles in allem war es eine gelungene Führung mit guten Erklärungen. Vielen Dank auch noch einmal an Herrn Mertens-Busch, der dies ermöglicht hat.