Ereignisreiches Wochenende beim THW St. Ingbert

Das vergangene Wochenende war für einige der St. Ingberter THWler ein sehr ereignisreiches. Angesetzt war für die technische Abteilung ein KRITIS-Wochenende auf dem Gelände des Ortsverbandes. Die Idee dafür stammt vom Zugführer des Technisches Zuges im Ortsverband. Seine Überlegungen dazu waren, auszutesten, wie gut man in der eigenen Umgebung zurechtkommt, wenn beispielweise die Stromversorgung ausfällt oder wie man sich außerhalb der Unterkunft versorgen kann. So wurde ein Feldlager auf dem Gelände des Ortsverbandes eingerichtet, ein Küchenteam formierte sich und auch Stabsarbeit – wie in größeren Einsätzen üblich – wurde aufgenommen. Über das Wochenende hinweg wurde mit unterschiedlichen Stromaggregaten getestet, wie man die Unterkunft einspeisen kann und mit welchem Aggregat welche Verbraucher im Gebäude in Betrieb genommen werden können. Ein Highlight war auch der Bau einer Wasserausgabestelle und die Inbetriebnahme eines Trinkwassernotbrunnens in Rohrbach.

Der gemütliche Ausklang des Wochenendes wurde durch einen größeren THW-Einsatz in Ottweiler verschoben: Am Sonntagvormittag wurde der Technische Berater Bau nach Ottweiler alarmiert. Dort waren an einem Haus in der Ottweiler Altstadt Risse aufgefallen, die begutachtet wurden. Schnell stellte sich heraus, dass hier weitere Maßnahmen erforderlich sind. So wurde zum einen zur Überwachung der Abstützmaßnahmen das Einsatzstellen-Sicherungs-Systems des Ortsverbandes St. Ingbert alarmiert, zum anderen wurde das Abstützsystem Holz (ASH-System angefordert, das von den Ortsverbänden Spiesen-Elversberg und Neunkirchen aufgebaut wurde. Hierbei handelt es sich um ein Abstützsystem aus schweren Holzbalken, das recht aufwendig ist, sodass der Einsatz auch bis weit in die Abendstunden andauerte.

SR.de: Haus in Ottweiler Altstadt ist akut einsturzgefährdet

Technisches Hilfswerk St. Ingbert lädt ein zum Tag der offenen Tür

St. Ingbert. Auch in diesem Jahr öffnet das THW St. Ingbert wieder seine Türen für die Öffentlichkeit und lädt zum Tag der offenen Tür am 04. und 05. Mai ein.

Gestartet wird der Tag der offenen Tür am Samstag, dem 04. Mai 2024 ab 18 Uhr. Ab 19 Uhr bringt Fooling around bei freiem Eintritt die Gäste in Feierlaune. Für Speis und Trank ist, wie beim THW üblich, bestens gesorgt. Sonntags lädt das THW St. Ingbert ab 10 Uhr die Bevölkerung sowie alle Freunde, Gönner und Unterstützer des Ortsverbandes zum Frühschoppen ein. Un 10:30 Uhr gibt es einen Fassanstich mit Prof. Dr. Ulli Meyer, dem Oberbürgermeister der Stadt St. Ingbert. Musikalisch umrahmt wird der Morgen vom Musikverein Rohrbach. Ab 12 Uhr gibt es dann Mittagessen aus der THW-Küche. Im Angebot stehen Spießbraten, Rost- und Currywurst, Pommes, Dibbelabbes mit Apfelmus sowie Erbsensuppe. Ab 14:30 Uhr spielt das Nachwuchsorchester der Bergkapelle St. Ingbert. Des Weiteren können Interessierte die Ausstattung und die Fahrzeuge des THW‘s bei der ganztägigen Fahrzeugausstellung kennenlernen. Für die jüngeren Festbesucher werden zudem verschiedene Spiele angeboten.

Der THW Ortsverband St. Ingbert, die THW-Jugend St. Ingbert und die THW-Helfervereinigung St. Ingbert freuen sich auf Ihr Kommen.

Neujahrsempfang 2024 beim THW St. Ingbert

Zur festen Tradition ist es in St. Ingbert geworden, dass das Technische Hilfswerk St. Ingbert zu Jahresbeginn zu seinem Neujahrsempfang am Freitag vor der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr St. Ingbert-Mitte ins dortige Feuerwehrgerätehaus einlädt. Der Einladung sind auch in diesem Jahr zahlreiche Gäste aus der Politik, den befreundeten Hilfsorganisationen und natürlich aus den eigenen Reihen der aktiven Helfer, der Junghelfer und der Mitglieder der Helfervereinigung gefolgt. Hierbei sind insbesondere die beiden Bundestagsabgeordneten Esra Limbacher und Markus Uhl zu erwähnen, die durch ihre Aufgaben im Bundestag für das THW als Bundesanstalt eine besondere Bedeutung haben.

Gunnar Klein, der Ortsbeauftragte für das Technische Hilfswerk in St. Ingbert, begrüßte die anwesenden Gäste und startete den Neujahrsempfang mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr. Dabei zeigte er die vielfältigen Aktivitäten auf, die in rund 20.000 ehrenamtlichen Stunden von St. Ingberter THW-Helfern 2023 geleistet wurden. Neben etlichen Lehrgängen, die die Helfer zur Weiterbefähigung sowohl auf Standort- und Regionalbereichs- als auch auf Bundesebene an den Ausbildungszentren besuchten, wurden rund 5.000 Stunden in der Jugendarbeit geleistet. Zudem war der Ortsverband St. Ingbert auch in etlichen Einsätzen sowie bei technischen Hilfeleistungen wie der SR3-Sommeralm oder dem Saar-Spektakel in Saarbrücken gefordert. Gunnar Klein zeigte den Gästen aber auch Missstände bei der Ausstattung des Ortsverbandes St. Ingbert auf: In einer Übersicht verdeutlichte er, dass der Fuhrpark in Teilen deutlich in die Jahre gekommen ist und aktuell keine Neubeschaffungen in Sicht sind. Auch die neue Küche liegt den St. Ingberter THWlern seit der Beschaffung im Herbst 2022 schwer im Magen, weil ihre endgültige Installation zunächst wegen ungeklärten Fragen der Kostenübernahme und nunmehr wegen Vergabefragen auf sich warten lässt. Dazu passt dann auch das Motto des Neujahrsempfangs: Wie geht es weiter? – Lassen wir uns überraschen!

Der Neujahrsempfang bietet regelmäßig einen guten Rahmen zur Ehrung verdienter Helfer. Für langjährige, überdurchschnittliche Aktivitäten und Leistungen im Technischen Hilfswerk erhielten Christian Kapp und Carsten Klein das Helferzeichen in Gold mit Kranz. Für überdurchschnittliche Leistungen im Technischen Hilfswerk wurde an Anna-Maria Meyer das Helferzeichen in Gold verliehen.

Eine besondere Jahresehrung wurde in diesem Jahr zudem Norbert Bentz zuteil: Er wurde für 50 Jahre Zugehörigkeit im Technischen Hilfswerk ausgezeichnet.

Für langjährige Mitwirkung im THW wurden zudem geehrt:

  • Für Zugehörigkeit 10 Jahre: Pauline Hemmerling, Anna-Maria Meyer, Pascal Menden und Paul Schumann
  • Für Zugehörigkeit 20 Jahre: Stefan Kutsche, Thomas Schmidt

Mehrere Einsätze in den letzten Tagen

In den letzten Tagen waren vor allem die technischen Berater Bau unseres Ortsverbandes stark gefordert.
Am Neujahrsabend wurde um 17:40 Uhr der Baufachberater nach Saarbrücken alarmiert. Dort war die Decke im Erdgeschoss eines dreistöckigen Hauses ohne erkennbaren Grund eingestürzt. Da sich die Ursache aber nicht klären ließ, wurde das gesamte Wohngebäude evakuiert.
Am gestrigen Mittwoch kam es dann zu zwei weiteren Einsätzen unserer technischen Berater und damit verbundenen Einsatz des ESS (Einsatzstellen-Sicherungssystems). Gestern Morgen erfolgte um 07:35 Uhr eine Alarmierung zum Logistikzentrum von Möbel Martin. Dort sammelte sich durch den anhaltenden Dauerregen so viel Wasser auf der Dachfläche, dass sich die Spannbetonträger nach unten durchbogen. Mit dem ESS wurden während des Einsatzes die Betonträger überwacht. Nachdem die Decke durch Abpumpen entlastet wurde, konnte am Mittag auch Entwarnung gegeben werden.
Knapp eine Stunde nach Einsatzende wurde der technische Berater um 13:45 Uhr zusammen mit dem Ortsverband Homburg erneut alarmiert. Dieses Mal ging es an den Jägersburger Weiher zur Gustavsburg. Dort musste das historische Mauerwerk zum Weiher aufgrund des Dauerregens begutachtet werden. Hier bestand die Gefahr des Wegbrechens der Sandsteinmauer, da es an anderer Stelle schon einen kleineren Einsturz von Mauerteilen gab. Bereits auf der Anfahrt wurde der ESS-Trupp dazu alarmiert. Die Mauer wurde über einen längeren Zeitraum überwacht, es zeigten sich aber keine weiteren Bewegungen des Mauerwerks, sodass keine weiteren Maßnahmen seitens des Technischen Hilfswerks erforderlich waren. Gegen 19 Uhr war der Einsatz beendet.