Zweiter Ausbildungssamstag des THW St. Ingbert an der Landesfeuerwehrschule

DSCF0209Saarbrücken. „Teilzerstörtes Gebäude nach einem Unwetter.“ Diese Meldung war der Startpunkt für den zweiten Ausbildungssamstag an der Landesfeuerwehrschule in Saarbrücken, den Zugtruppführer Peter Dörr für die Helfer des THW St. Ingbert ausgearbeitet hatte.

Zu Beginn des Ausbildungssamstages erkundeten die THW-Helfer das betroffene Gebäude und suchten es sowohl im inneren als auch im äußeren Bereich nach Personen sowie beschädigten Gebäudeteilen ab. Dabei wurde eine verletzte Person aufgefunden, die allerdings unter einer einsturzgefährdeten Treppe lag. Außerdem stellten die Helfer fest, dass das gesamte Treppenhaus beschädigt ist. Somit hatten sie einige Schwierigkeiten zu meistern: Um die Person sicher zu retten, stützten sie zunächst die Treppe ab. Anschließend sollte die verletzte Person aus dem Haus gebracht werden. Da jedoch nicht alle Stockwerke frei zugänglich waren, wurde die Person mit dem Abseilgerät abgelassen und schließlich dem Rettungsdienst übergeben.

Wie wichtig die Erkundung in der Realität ist, sollte sich dann auch wenige Minuten später zeigen: Der Baufachberater des THW Ortsverbandes St. Ingbert wurde zu einem Dachstuhlbrand nach Ommersheim alarmiert. Seine Aufgabe vor Ort war es, die Tragfähigkeit der Decke über dem Obergeschoss zu beurteilen. Die Deckenkonstruktion aus Holz hatte nach dem Brand große Auflasten aus der zerstörten Dacheindeckung und dem eingebrachten Löschwasser zu tragen und drohte die Einsatzkräfte zu gefährden.

Parallel dazu bot sich nach einer kurzen Pause den Helfern an der Landesfeuerwehrschule eine weitere Übungslage: Nach einem Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen hatten die Helfer des THW St. Ingbert die Aufgabe, die beiden Personen mit Hilfe von hydraulischem Rettungsgerät sowie der Hebekissen aus ihrer Lage zu befreien.

„Die Ausbildung auf der Landesfeuerwehrschule und der zwischenzeitliche Einsatz zeigten, wie notwendig und wichtig die gezielte Vorbereitung der Helfer auf den Ernstfall ist. Diese Vorbereitung betrifft nicht die großen Dinge, sondern auch die kleinen Handgriffe müssen sitzen und immer geübt werden. Hierfür bot die Örtlichkeit der Landesfeuerwehrschule hervorragende Möglichkeiten.“, so das Fazit von Peter Dörr.

Übung der FUG Saarpfalz

DSCF0597Am vergangenen Dienstag und heutigen Donnerstag fand in den Räumen des THW Ortsverbandes St. Ingbert eine Übung der FUG (Führungsunterstützungsgruppe) Saarpfalz statt.

Angenommene Lage war ein Brand im Kreiskrankenhaus St. Ingbert mit starker Verrauchung. Mehrere Angriffstrupps unter Atemschutz waren im Gebäude zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt. Daneben wurde ein Bereitstellungsraum für anrückende Einsatzkräfte eingerichtet. Zur Erhöhung der Komplexität wurde ein Atemschutznotfall angenommen.

Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit von Abschnittsleitungen und der Einsatzleitung sowie die Übernahme der Lage durch die FUG Saarpfalz zu üben. Da sich die FUG Saarpfalz aus Führungskräften der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes des gesamten Saarpfalz-Kreises zusammensetzt, bot die Übung auch ortsfremden Kräften die Möglichkeit, die Besonderheiten des St. Ingberter Kreiskrankenhauses kennenzulernen.

Einsatz nach einem Verkehrsunfall auf der Oststraße

Zu einem Einsatz nach einem Verkehrsunfall kam das THW St. Ingbert am Freitagabend während der Aufbauarbeiten für den Tag der offenen Tür.

Bei dem Unfall überschlug sich ein junger Autofahrer mit seinem PWK und dieser blieb schließlich auf der Seite liegen. Helfer des Ortsverbandes kamen als Erste an die Unfallstelle, betreuten den Fahrer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und sicherten den Unfallort ab.

Des Weiteren stellten sie den Brandschutz sicher und nahmen die ausgelaufenen Betriebsstoffe mit Bindemittel auf.

Bei dem Unfall wurden zwei Autos von Helfern des Ortverbandes schwer beschädigt.