Einsatzübung von ZTr und B1

Am Dienstag, dem 08.09.09, übten der Zugtrupp und die 1. Bergungsgruppe, sowie Teile der Basisausbildung 1, gemeinsam den Ernstfall bei einer Einsatzübung.

Angenommene Lage:
Bei Holzfällarbeiten auf dem Hochscheidtweg erlitt ein Forstarbeiter einen Herzinfakt und wurde zwischen herumliegenden Stämmen eingeklemmt. Sein Kollege rutschte am Abhang bei einem Rettungsversuch ab und verfing sich ebenfalls in Ästen und erlitt dabei eine Beinfraktur, welche enormen Blutverlust zur Folge hatte.

Auftrag und Durchführung:
Zuerst traf die 1. Bergungsgruppe (0/2/6//8) am Einsatzort ein und begann mit einer Erkundung (0/2/0//2). Da mehrere Arbeitsschritte parallel abgearbeitet werden mussten, wurde die Gruppe truppweise aufgeteilt. Ein Trupp legte Auffanggurte an und begann mit der Verletztenbetreuung, da der Rettungsdienst aufgrund des schwierigen Geländes nicht an die Verletzten herankam. Parallel wurden der Schleifkorb und das Seilbahnmaterial aufgebaut, um die Verletzten zeitnah vom Abhang auf den Waldweg zu transportieren, sodass eine Betreuung durch den Rettungsdienst geschehen konnte. Da sich der Gesundheitszustand der Patienten rapide verschlechterte und die Flugzeit für den Rettungshubschrauber aufgrund der Dämmerung knapp wurde, war eine gewöhnliche Rettung nicht mehr durchführbar und man entschied sich für eine Crash-Rettung. Parallel zu dieser traf der Zugtrupp (1/0/4//5) an der Einsatzstelle ein. Ein Trupp (0/0/4//4) erkundigte sich beim Gruppenführer der B1 nach dem Verlauf der Rettungsarbeiten. Bald konnte dann die erfolgreiche Rettung und Übergabe an den Rettungsdienst gemeldet werden. Da ein Abtransport der Verletzten mit dem Rettungshubschrauber notwenig war, erkundete der Zugtrupp einen geeigneten Landeplatz, während die 1. Bergungsgruppe ihr Fahrzeug wieder einsatzbereit machte, um für eventuelle Beleuchtungsaufgaben gerüstet zu sein.

Fazit:
Nach ca. 1,5 Stunden meldete der Gruppenführer B1 dem Zugführer „Einsatzabschluss“.
Sowohl Gruppenführer B1 als auch Zugführer zeigten sich äußerst zufrieden mit der Arbeit der Einsatzkräfte und können sich nun sicher sein, dass der THW Ortsverband Sankt Ingbert für zukünftige Realeinsätze gut ausgebildet ist. Des Weiteren konnte mit dieser Übung der Gruppe Basisausbildung 1 einen Einblick in das Einsatzgeschehen des THW gegeben werden.

Im Einsatz:
Zugtrupp mit Mannschaftstransportwagen und einer Stärke von 1/0/4//5
Bergungsgruppe 1 mit Gerätekraftwagen I und einer Stärke von 0/2/6//8
Dies ergibt eine Gesamtstärke von 13 Helfern (1/2/10).
Die Einsatzzeit betrug ca. eineinhalb Stunden.