THW feiert Richtfest in der Oststraße


Am Freitag den 23. September, herrschte große Freude bei den fleißigen Helfern und Ehrenamtlichen vom Technischen Hilfswerk (THW) in der St. Ingberter Oststraße. An der neuen, lange erwarteten Unterkunft wurde Richtfest gefeiert. Zwar kann das Gebäude, bei dem das Untergeschoss umgebaut und das Obergeschoss komplett neu errichtet wurde, noch nicht bezogen werden, aber dieses kleine Fest war ein Meilenstein auf dem langen Weg zum fertigen Haus.

Nachdem bereits die Garage in diesem Jahr fertig gestellt wurde, sitzen die THWler in den Startlöchern in ihrer vorübergehenden „Notunterkunft“ in Rohrbach und hoffen darauf, dass sie bald wieder in ihr angestammtes Domizil zurückkehren dürfen. Norbert Bentz, Ortsbeauftragter des THW-Ortsverbandes St. Ingbert, hob in seiner Festrede hervor, dass sein Ortsverband der älteste im Saarland und seit 1980 in dieser Liegenschaft an der Oststraße sei. In dieser Zeit hätten sich die Anforderungen immer mehr erhöht, der verfügbare Platz sei aber immer weniger geworden. Deshalb war der Umbau zwangsläufig. „Wir hatten die letzten Hoffnungen schon aufgegeben, dass wir was Neues kriegen. Erst hat sich gar nichts getan, aber dann legten die richtig los“, beschrieb Bentz die Stimmung vor Baubeginn.

Im Oktober 2010 hätte es bereits losgehen können, doch es mussten noch Fragen der Statik und die Materialverwendung geklärt werden. Im Januar diesen Jahres zog das Technische Hilfswerk dann in die Ersatzliegenschaft um, und erst im Sommer gab es dann endgültig grünes Licht.

Das Dach kam im Sommer runter, und der Innenraum musste saniert werden. Bei Fertigstellung, die ursprünglich für Januar 2012 geplant war, gibt es nun extra Duschen für die weiblichen THW-Helfer, um die auch verstärkt geworben werden soll. Bis aber alles fertig ist, „ist es noch ein gutes Stück Arbeit“, wie Bentz erklärte. Er datierte den Termin des Einzugs auf Mitte 2012. An die Gäste vom Amt für Bau und Liegenschaften (ABL) gerichtet, sprach der Ortsbeauftragte von „gut investiertem Geld, denn die Helfer haben Anspruch auf eine gescheite Unterkunft, die auch von der THW-Jugend genutzt werden soll“.

Jörg Braun von ABL sagte: „Wir bauen viele Gebäude für das THW im Saarland, bei denen Gelder aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung fließen. Diese Gelder umzusetzen, war unser Auftrag. Davon werden die Dämmung, die Fassade, Fenster und Dächer finanziert. Es kam der Wunsch, hier das Rahmenprogramm zu überprüfen, denn jedes THW hat Anspruch auf eine bestimmte Fläche. Die war hier nicht mehr zeitgemäß.“ Nach der Überprüfung aller Pläne kam als Ergebnis heraus, dass eine Aufstockung des Gebäudes am sinnvollsten ist. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die als Bauherr ans THW vermietet, gab dann den Planungsauftrag, das ABL schätzte die Kosten – heraus kam eine geplante Investitionssumme von 600 000 Euro. Eva Jochum vom ABL hob beim Richtfest die gute Zusammenarbeit aller Firmen hervor, von denen rund 15 am Bau beteiligt sind. Als nächstes kommt eine Unterspannplane gegen Nässe aufs Dach und in drei Wochen beginnen die Dachdeckerarbeiten. Auch außen hin bekommt das THW-Gelände ein ebenfalls neues Gesicht, denn ein neuer Zaun kommt ums Gelände. „Wir hatten die Hoffnung schon aufgegeben, dass wir was Neues kriegen.“ Norbert Bentz, THW-Ortsverband St. Ingbert